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Bockdoppelflinte

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Bockdoppelflinte

Eine Bockdoppelflinte oder auch Bockflinte genannt ist eine Flinte, die über zwei Flintenläufe verfügt, welche übereinander gebockt sind. Die Bockdoppelflinte ist die wohl meiste geführte Flintenart in Deutschland. Die Bockdoppelflinte gibt es in verschiedenen Kalibern, wobei das Kaliber 12/76 mit Abstand das am meisten verwendete Kaliber ist. Einige der renommiertesten Hersteller von Bockdoppelflinten sind Beretta, Browning, Benelli, Franchi oder auch Blaser.

Wie funktioniert eine Bockdoppelflinte?

Wie bereits erwähnt, verfügt die Bockdoppelflinte über zwei übereinander gebockte Schrotläufe. Dieses werden auch Laufbündel genannt, welches zum Laden der Flinte abgekippt wird.
Nun können zwei Patronen von hinten in das jeweilige Patronenlager des Laufes geladen werden. Durch das Abkippen spannen sich ebenso die Schlosse, welche schlussendlich die Energie zur Zündung der Patrone auf die Schlagbolzen übertragen.
Zum Entladen der abgeschossenen Patronenhülse wird das Laufbündel wieder abgekippt. Je nach Bauart verfügen Bockdoppelflinten über Auszieherkrallen oder Ejektoren, die beim Öffnen der Waffe die leeren Hülsen aus dem Patronenlager ziehen oder auswerfen.

Welcher Lauf schießt zuerst bei einer Bockdoppelflinte? 

Bei einer Bockdoppelflinte, welche über zwei Abzüge verfügt, ist der vordere Abzug generell immer für den unteren Lauf. Der hintere Abzug ist somit für den oberen Lauf bestimmt. Es gibt jedoch auch Bockdoppelflinten, die über einen Umschalter und nur einen Abzug verfügen. Hierdurch kann der gewünschte Lauf je nach jagdlicher Situation angewählt werden, da die Läufe über verschiedene Würgebohrungen verfügen. Desto enger eine Würgebohrungen ist, umso länger hält die Schrotgarbe zusammen. Ist das Wild also weiter entfernt, wählt man den Lauf, welcher über die engere Würgebohrung verfügt, um genügend Deckung der Schrote zu erzielen.

Welche Bockdoppelflinte ist die Richtige für mich? 

Eine Flinte sollte vor allen Dinge von den Schaftmaßen zu Schützen passen. Flinten aus neuer Produktion verfügen in vielen Fällen über Anpassungsmöglichkeiten, die sogenannten Spacer. Dies sind vereinfacht gesagt Unterlegscheiben und der Schaftform angepasst. Dadurch können die Schaftlänge, die Senkung und Schränkung an den Schützen angepasst werden. Folgende Punkte sollten Sie bei Flintenkauf bedenken. ‌ 

  • Kaufen Sie eine Flinte im Kaliber 12, dafür gibt es unzählige Schrotpatronen und Flintenlaufgeschosse am Markt. 
  • Achten Sie aufgrund des Bleischrotverbots auf einen Stahlschrotbeschuss.
  • Wenn Sie Hochleistungspatronen verschießen wollen mit 1050 bar Kennzeichnung, achten Sie auf verstärkten Beschuss der Flinte.
  • Achten Sie auf Wechselchokes, um die Flinte optimal anpassen zu können.
  • Falls Sie ein schnelles Nachladen wünschen, achten Sie auf Ejektoren.
  • Ein Umschalter bietet den Vorteil, die Läufe nach der Situation anwählen zu können.
  • Wenn Sie eine hochwertige Flinte suchen, sollten Sie eine Beretta, Browning oder Blaser Flinte wählen.
  • Sollten Sie nur ein beschränktes Budget haben, eignen sich die Flinten von Brenner.