10. April 2025
Von der ersten Schießübung bis zum Prüfungstag – ein Erfahrungsbericht aus der Jungjägerausbildung

In diesem Beitrag erklärt euch Milou, wie sie ihre Jagdprüfung vorbereitet hat und wie es ihr dabei ergangen ist.
Nachdem Milou sich in Teil 1: Die Reise einer Jungjägerin vorgestellt hat, bekommt ihr hier einen Einblick in die Vorbereitung zur Jagdprüfung.
Ein halbes Jahr – so lange dauert in der Regel der Weg zur Jagdprüfung. Und auch wenn das nach einer überschaubaren Zeit klingt, steckt dahinter eine der intensivsten Lernphasen, die man sich vorstellen kann. Bei mir begann alles mit regelmäßigem Schießtraining und begleitenden Online-Prüfungen, die ab den Sommerferien zur wöchentlichen Routine wurden. Zwei Wochen vor der Prüfung hieß es dann: Vollgas für die mündliche Prüfung!
Ich gebe es zu – anfangs dachte ich, dass das Schießen die größte Herausforderung werden würde. Doch je tiefer ich in die Materie eingestiegen bin, desto mehr Respekt bekam ich vor dem theoretischen Teil. Besonders das Jagdrecht hat es in sich. Was auf den ersten Blick trocken wirkt, ist in Wahrheit ein komplexes Geflecht aus Regeln, Vorschriften und Ausnahmen, das man verstehen und anwenden können muss.
Aber auch darüber hinaus war ich überrascht, wie breit das Wissen ist, das man sich als angehender Jägerin aneignen muss: Wildtierkunde, Pflanzen, Waffentechnik, Naturschutz, Hundeausbildung – die Liste ist lang, und jeder Bereich ist für sich wichtig.
Doch so fordernd die Zeit auch war – am Ende hat sich jede investierte Stunde gelohnt. Dieses Gefühl, wenn man die Prüfung bestanden hat, ist einfach unbeschreiblich! Ein Mix aus Erleichterung, Stolz und Vorfreude auf alles, was jetzt kommt. Ich bin froh, dass ich es durchgezogen habe. Jetzt darf ich mich offiziell Jungjägerin nennen – und ich freue mich riesig auf die ersten Reviergänge, auf das Lernen in der Praxis und auf alles, was mich in der Welt der Jagd noch erwartet.
Eure Milou 🌿