Drückjagd: Alles für die Saison

Der Geradezugrepetierer

der Geradezugrepetierer ist aufgrund seiner Schnelligkeit beim Repetiervorgang eine optimale Wahl für die Drückjagd. Hier wären als Beispiele die Blaser R8, Beretta BRX1 oder auch die Steel Action zu nennen. Im Vergleich zu einer konventionellen Repetierbüchse müssen statt vier nur zwei Bewegungsabläufe für den Repetiervorgang aufgebracht werden.

Hierdurch wird der Nachladevorgang immens beschleunigt, und so können aus einer anwechselnden Rotte Sauen je nach Situation gleich mehrere Stücke erlegt werden.

Optimal ist es natürlich, wenn wie bei der Blaser R8 ein Handspanner vorhanden ist. Hierdurch wird die Waffe erst kurz vor der Schussabgabe gespannt, was einen Sicherheitsvorteil mit sich bringt. Gerade auf der Drückjagd sollte dem Thema Sicherheit ein besonderes Augenmerk zukommen. Angefangen bei der Signalkleidung, einem adäquaten Kugelfang und vor allen Dingen der Einhaltung eines sicheren Schusswinkels.

Die Selbstladebüchse

eine weitere Waffenart, die sich sehr gut für die Drückjagd eignet, ist die Selbstladebüchse. Sie Selbstladebüchse lädt, nachdem eine Patrone abgefeuert und die leere Hülse ausgezogen wurde, automatisch einen weiteren Schuss in das Patronenlager der Waffe nach.

Hierdurch kann sich der Schütze voll und ganz auf das Ziel konzentrieren und muss anhand des entfallenden Nachladevorgangs nahezu nicht aus dem Ziel heraus. Eine der meistverkauften Selbstladebüchsen im deutschen Raum ist die Browning BAR.

Die Browning BAR verfügt ebenfalls über einen Handspanner und ist in etlichen Variationen erhältlich. Das Modell Tracker ist sehr kurz gehalten und mit einem Schaft in Blaze Orange versehen. Seitliche Riemenbügelhalter eignen dieses Modell ebenfalls zur Nachsuche.

Die Standard Repetierbüchse

selbstverständlich kann auch eine gewöhnliche Repetierbüchse zur Drückjagd geführt werden. Mit etwas Übung ist auch hier eine enorme Schnelligkeit zu erreichen. 

Franz Albrecht Öttingen Spielberg, bekannt aus den Schwarzwildfieber Filmen, führt beispielsweise eine modifizierte Sauer 202 im Kaliber .270 Winchester. Was er mit dieser Waffe an Wild erlegt hat, ist geradezu beachtlich. 

Dennoch muss hier ganz klar gesagt werden, das eine solche Leistung nur durch höchst intensives Training im Schießkino umzusetzen ist.

Drückjagd Munition

neben dem Kaliber spielt die verwendete Munition bei der Drückjagd eine entscheidende Rolle bei der Augenblickswirkung. Ganz besonderes Augenmerk gilt hier dem verwendeten Geschoss.

Auf der Drückjagd wird meist eine hohe Augenblickswirkung gefordert, um Nachsuchen so gut es geht einzudämmen. Darum greifen viele Jäger auf ein Teilzerlegungsgeschoss zurück.

Teilzerlegungsgeschosse sind so konstruiert, dass sich beim Aufprall auf das Zielmedium ein Teil des Geschosses zerlegt und somit eine größere Gewebszerstörung auftritt.

Dies führt zu einer hohen Augenblickswirkung, was bei der Jagd auf wehrhaftes Wild von Vorteil ist.

Ein Restkörper des Geschosses bleibt dabei erhalten und soll für den nötigen Ausschuss sorgen. Diese Geschosse haben aufgrund ihrer Splitterwirkung jedoch oft eine höhere Wildbretentwertung.

Diese Geschosskonstruktionen gibt es in bleihaltiger oder bleifreier Form. Im folgenden einige Munitionsbeispiele:

Bleihaltige Teilzerlegungsgeschosse:

RWS Doppelkern
RWS Speed Tip Professional

Bleifreie Teilzerlegungsgeschosse

RWS Evo Green
Geco Zero

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