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1. Juli 2025

Rehwild aufbrechen & zerwirken – vom Schuss bis zur Wildküche

Milou hat ihren ersten Bock erlegt und zeigt euch jetzt, wie Sie ihr erstes Stück aufbricht und zerwirkt.

Als frischgebackene Jungjägerin ist jeder Jagdtag für mich ein kleines Abenteuer. Doch spätestens nach dem Schuss wird mir jedes Mal aufs Neue bewusst: Jetzt beginnt die eigentliche Arbeit. Das Rehwild aufbrechen, das anschließende Reifenlassen und später das Zerwirken von Wild sind feste Bestandteile meines Weges zur verantwortungsvollen Jägerin – und ich nehme euch heute mit durch diesen Prozess.

Reh aufbrechen – mit Respekt und Sorgfalt

Direkt nach dem Erlegen eines Stücks geht es an das Aufbrechen. Je nachdem, wo ich unterwegs bin, erfolgt das Reh aufbrechen entweder noch im Wald oder später in der Kühlzelle. Besonders beim Rehbock aufbrechen habe ich schnell gelernt, wie wichtig sauberes und konzentriertes Arbeiten ist. Nicht nur, um das Wildbret zu schützen, sondern auch aus Respekt vor dem Tier.

  • Ich achte auf sauberes Werkzeug und desinfizierte Hände
  • Ich arbeite ruhig und präzise, um Verunreinigungen zu vermeiden
  • Und ich bringe das Stück zügig in die Kühlung

Wild aufbrechen war für mich anfangs eine Herausforderung – heute ist es ein wichtiger Teil meines jagdlichen Alltags.

Rehwild reifen lassen – Geduld für Qualität

Nach dem Aufbrechen wandert das Reh für ein paar Tage in die Kühlzelle. Dort darf das Wild reifen. Dieser Prozess macht das Fleisch zarter und aromatischer. Gerade bei sommerlichen Temperaturen achte ich darauf, dass die Kühlung durchgehend funktioniert. Nur so kann ich später bestes Fleisch verarbeiten.

Zerwirken von Wild – mit eigener Hand

Wenn das Reh ausgereift ist, geht es für mich ans Zerwirken. Ja, das mache ich selbst – und ich bin stolz darauf. Das Reh zerwirken ist nicht nur Handwerk, sondern eine Form des bewussten Umgangs mit dem Tier, das ich erlegt habe.

Beim Zerwirken von Rehwild teile ich das Stück in die groben Teile auf:

  • Rücken
  • Keulen
  • Blätter
  • Träger (Hals)

Jeder Schnitt lehrt mich mehr über Anatomie, Verwertung und Qualität. Ich möchte wissen, was ich esse und woher es kommt – und genau deshalb zerwirke ich mein Wild selbst.

Warum ich mein Wild selbst zerwirke

Viele fragen mich: „Milou, ist das nicht aufwendig?“ – Klar! Aber auch unglaublich erfüllend. Denn ich lerne nicht nur viel, sondern bin auch komplett eigenständig unterwegs. Mein Wild zu zerwirken bedeutet für mich:

  • Verantwortung übernehmen
  • Fleisch bewusst konsumieren
  • Unabhängig und nachhaltig leben

Für mich ist das Zerwirken von Wild ein Teil der Waidgerechtigkeit – und ein Ausdruck echter Wertschätzung.

Fazit: Vom Schuss bis zur Küche – mein Weg mit Wildbret

Ob ich nun ein Reh aufbreche, den Rehbock zerwirke oder ein Stück Rehwild aufbreche – jeder Schritt ist Teil meines jagdlichen Weges. Ich mache es nicht, weil ich muss – ich mache es, weil ich es will. Denn Jagd ist mehr als ein Moment – es ist ein bewusster, respektvoller Umgang mit dem Leben und mit der Natur.

Ich hoffe, mein kleiner Einblick hat euch inspiriert – vielleicht sogar ermutigt, selbst Hand anzulegen beim Zerwirken von Wild. Denn wenn wir jagen, tragen wir Verantwortung. Und ich nehme diese mit Stolz an.

Eure Milou 

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