24. April 2025
Mein erster Schießnachweis – Ein weiterer Schritt Richtung Revier

Milou erzählt von ihren ersten Erfahrungen beim Schießnachweis für den Begehungsschein.
Seit ich meinen Jagdschein in der Tasche habe, ist klar: Das Abenteuer Jagd beginnt jetzt erst richtig. Doch bevor ich wirklich aktiv an der Revierarbeit teilnehmen darf, steht noch ein wichtiger Punkt auf meiner To-do-Liste: der Begehungsschein. Und dafür ist ein jährlicher Schießnachweis Pflicht.
Was ist eigentlich ein Schießnachweis?
Der Schießnachweis ist – ganz vereinfacht gesagt – ein Dokument, das bestätigt, dass ich als Jägerin regelmäßig mit der Waffe trainiere und in der Lage bin, sicher und tierschutzgerecht zu schießen. Gerade im Hinblick auf die Jagdpraxis ist das extrem wichtig. Schließlich geht es bei der Jagd nicht nur ums Treffen, sondern vor allem darum, Wild möglichst stress- und schmerzfrei zu erlegen.
Die meisten Bundesländer schreiben für bestimmte Jagdarten (z. B. Bewegungsjagden) einen gültigen Schießnachweis vor. Er gilt meist für ein Jahr und muss dann erneuert werden.
Und was ist ein Begehungsschein?
Der Begehungsschein ist eine Art „Jagderlaubnis“ für ein bestimmtes Revier. Er wird vom Revierinhaber oder der Jagdgenossenschaft vergeben und erlaubt es einem, dort zu jagen. Mit dem Begehungsschein übernimmt man auch Verantwortung: Man wird in die Revierarbeit eingebunden, hilft beim Wildmanagement und nimmt an Gesellschaftsjagden teil.
Kurz gesagt: Ohne Schießnachweis kein Begehungsschein – und ohne Begehungsschein keine aktive Revierarbeit.
Mein erstes Mal mit kompletter Schießausrüstung
Vor ein paar Tagen war es soweit: Ich bin zum Schießstand gefahren, um meinen ersten Schießnachweis zu machen. Mit dabei: meine komplette Ausrüstung – von der Waffe über den Gehörschutz bis hin zur Schießjacke. Es war das erste Mal, dass ich in dieser Kombination geschossen habe, und ich war ehrlich gesagt ziemlich aufgeregt.
Die beiden Disziplinen, die ich absolvieren musste, waren:
- 100 Meter Bock (stehendes Ziel)
- 50 Meter laufender Keiler (bewegtes Ziel)
Das Schießen auf 100 Meter lief erstaunlich gut. Ich habe mich schnell eingefunden und war mit meiner Leistung echt zufrieden. Der laufende Keiler war dagegen... sagen wir mal, „ausbaufähig“. 😅 Die Kombination aus Bewegung, Timing und dem Gewicht der Waffe hat mich echt gefordert. Aber ich sehe das positiv: Es zeigt mir, wo ich noch trainieren kann – und genau dafür ist der Schießstand ja da.
Mein Fazit
Ich bin stolz auf diesen nächsten Schritt. Der Schießnachweis ist mehr als nur ein Pflichttermin – er ist ein wichtiger Bestandteil verantwortungsvoller Jagdausübung. Und auch wenn nicht alles perfekt lief, weiß ich: Übung macht die (Waid)Meisterin. 💚
Jetzt freue ich mich auf die nächsten Schritte Richtung Revier, auf weitere Trainingseinheiten – und auf die Erfahrungen, die noch vor mir liegen.
Waidmannsheil & bleibt dran!
Eure Milou 🌿